Für unsere Übung hatten wir ein besonderes Objekt: einen alten Bierkeller an der Marienhöhe. Dieser war durch seine 3 Etagen sehr unübersichtlich und bot eine ideale Kulisse für eine Atemschutzübung. Der fiktive Einsatzauftrag lautete: Verpuffung bei einer Großveranstaltung, mehrere vermisste Personen.
Am 23. Februar machten sich die Bergungsgruppen des THW OV Nördlingen mit einer Blaulichtfahrt zum Einsatzort und begannen mit einer Erkundung der Lage. Schnell wurde klar, dass durch den dichten Rauch die Kellerräume nur unter schwerem Atemschutz durchsucht werden konnten. Im Untergeschoss mussten die Helfer durch das fehlende Licht und den dichten Nebel sich auf ihre Tast- und Hörsinne verlassen.
Wer einmal wissen möchte, wie es ist, sich unter Nullsicht fortzubewegen, schließt die Augen in einer bekannten Umgebung und geht auf allen Vieren vorwärts. Und nicht blinzeln.
Nach dem Öffnen der Lüftungsöffnungen und dem Abzug des Rauches konnten die Helferinnen und Helfer ohne Gefahr die Räume betreten und die Vermissten, u. a. mittels einer "Schiefen Ebene" von einer Plattform und mit einem Dreibock aus einem Brunnen gerettet werden.
Ein kleiner Einblick zu der Übung gibt es durch ein Filmteam von Krater.tv unter: